Teilmärkte in Hamburg im Überblick: Aufteilung des Immobilienmarktes in Teilgebiete

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Ein Teilmarkt bezeichnet im Immobiliensektor eine Unterkategorie des Gesamtmarktes, die sich durch bestimmte Eigenschaften und Merkmale unterscheidet. Jeder Teilmarkt hat seine eigenen Angebots- und Nachfragefaktoren, Preistrends und Zielgruppen. In Hamburg als Metropolregion gibt es verschiedene Immobilien-Teilmärkte, die jeweils von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. Lage, Nutzungsart und Objektart. Hier eine detaillierte Übersicht der wichtigsten Teilmärkte in Hamburg:

 

1. Wohn- und Teileigentum (Eigentumswohnung Altbau & Neubau)

Wohnungseigentum bzw. Teileigentum umfasst Eigentumswohnungen oder Gewerbeeinheiten, die im Rahmen des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) verkauft werden. In Hamburg ist dieser Teilmarkt sehr stark nachgefragt, vor allem in beliebten Stadtteilen wie Eimsbüttel, Winterhude oder Ottensen. Die Preise variieren stark je nach Lage, Größe und Ausstattung der Wohnung. In zentralen Lagen und an der Elbe sind die Kaufpreise besonders hoch, während in Stadtteilen wie Wilhelmsburg oder Lurup die Preise noch moderater sind.

 

Unterscheidungsmerkmale: Lage, Größe, Zustand des Gemeinschaftseigentums, Hausgeld, Wohngemeinschaftsordnung

 

2. Ein- und Zweifamilienhäuser

Ein- und Zweifamilienhäuser (Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte, Reihenhaus, Zweifamilienhaus) machen einen bedeutenden Teil des Wohnimmobilienmarktes in Hamburg aus. Dieser Teilmarkt richtet sich vor allem an private Käufer, die nach einem Eigenheim suchen. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren in Hamburg stark gestiegen, da viele Menschen nach Wohnraum mit mehr Platz und Freiflächen streben. Beliebte Lagen für Einfamilienhäuser sind z.B. die Elbvororte (Blankenese, Nienstedten), aber auch die grünen Randgebiete wie Volksdorf oder Sasel.

 

Unterscheidungsmerkmale: Grundstücksgröße, Wohnfläche, Architektur, Lage, Gartengröße

 

3. Mehrfamilienhäuser

Mehrfamilienhäuser (Mietshaus / Zinshaus) bestehen hauptsächlich aus mehreren Wohneinheiten, die komplett zur Vermietung stehen. Diese Immobilien sind für Investoren attraktiv, da sie eine sichere und konstante Einnahmequelle darstellen. Besonders in Hamburg ist die Nachfrage nach Mietwohnungen aufgrund des Bevölkerungswachstums sehr hoch, was zu steigenden Mietpreisen geführt hat. Quartiere wie Altona, St. Pauli, Neustadt, Sternschanze, Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude gehören zu den bevorzugten Lagen für solche Investitionsobjekte.

 

Unterscheidungsmerkmale: Anzahl der Wohneinheiten, Vermietungsstand, Mietniveau, Lage

Bild Teilmärkte
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4. Wohn- und Geschäftshäuser

Wohn- und Geschäftshäuser kombinieren Wohnungen und Gewerbeeinheiten unter einem Dach. Diese Immobilien sind in zentralen Lagen Hamburgs, wie der Innenstadt, Eimsbüttel oder Ottensen, sehr verbreitet. Sie bieten Investoren eine Möglichkeit, sowohl von Mieteinnahmen aus den Wohnungen als auch den Geschäftsräumen zu profitieren. Die Ertragskraft dieser Objekte hängt stark von der Nutzungsintensität der gewerblichen Flächen und der Attraktivität der Wohnlage ab.

 

Unterscheidungsmerkmale: Kombination aus Wohn- und Gewerbeflächen, Nutzungsverteilung, Mietstruktur, zentrale Lage

 

5. Unbebaute Grundstücke

Unbebaute Grundstücke sind Flächen, die noch nicht mit Gebäuden bebaut sind. Diese Grundstücke werden in Hamburg entweder für private Wohnnutzungen oder für gewerbliche Zwecke angeboten. Der Wert eines unbebauten Grundstücks hängt maßgeblich von der Lage, der möglichen Bebaubarkeit (z.B. nach Bebauungsplan) und der Größe ab. In zentralen Lagen wie Altona oder Eimsbüttel sind Grundstücke oft seltener und teurer, während am Stadtrand, z.B. in Bergedorf oder Harburg, mehr Flächen zur Verfügung stehen.

 

Unterscheidungsmerkmale: Nutzungspotenzial, Bebaubarkeit, Lage, Größe

 

6. Büro- und Geschäftshäuser

Büro- und Geschäftshäuser sind vor allem für Unternehmen und Gewerbetreibende interessant. Hamburg als wichtiger Wirtschaftsstandort verfügt über ein breites Angebot in diesem Teilmarkt, besonders im Innenstadtbereich, in der HafenCity sowie im City-Nord-Bereich. Hier stehen größere Bürokomplexe, die oft von großen Unternehmen genutzt werden. Das Mietniveau in diesem Segment ist stark von der Lage, der Ausstattung und der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr abhängig.

 

Unterscheidungsmerkmale: Lage, Ausstattung (z.B. Glasfaserkabel, Konferenzräume), Flexibilität der Flächennutzung, Verkehrsanbindung

 

7. Einzelhandelsobjekte

Einzelhandelsobjekte umfassen Immobilien, die für den stationären Handel genutzt werden. Diese Objekte befinden sich in Hamburg vor allem in hochfrequentierten Lagen wie der Mönckebergstraße, dem Jungfernstieg oder in Stadtteilzentren wie Eppendorf oder Wandsbek. Der Erfolg solcher Immobilien hängt stark von der Passantenfrequenz, der Sichtbarkeit und der Kaufkraft in der Umgebung ab. In Spitzenlagen sind die Mieten für Einzelhandelsflächen sehr hoch, während sich in den Randbezirken oder Stadtteilzentren ein niedrigeres Mietniveau zeigt.

 

Unterscheidungsmerkmale: Lage, Frequenz der Laufkundschaft, Sichtbarkeit, Mietpreis

 

Unterschiede zwischen den Teilmärkten

Die Teilmärkte unterscheiden sich hauptsächlich in Bezug auf:

  • Nutzungsart (Wohnen, Gewerbe, Handel)
  • Lage (zentrale Stadtgebiete vs. Randbezirke)
  • Größe und Art der Immobilien (z.B. freistehende Häuser vs. Wohnungen)
  • Käufer- und Mieternachfrage (private Eigennutzer vs. Investoren)

Insgesamt zeigt sich, dass Hamburgs Immobilienmarkt in seinen Teilmärkten eine hohe Vielfalt aufweist. Jeder Teilmarkt hat seine eigenen Dynamiken und wird von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Für Immobilienkäufer und Investoren ist es wichtig, die spezifischen Besonderheiten jedes Teilmarktes zu verstehen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.